Gehirnchemie #1: Neurotransmitter & Sexualhormone

Über Dopamin habe ich in vielen Blogposts geschrieben, aber ich denke, den meisten ist die Tragweite dieses ganzen Gehirnchemie Dingsbums nicht bewusst. Daher versuche ich mal irgendwie kurz zu verständlich zu machen, warum dieses Gehirnchemie Dingsbums so wichtig ist.

Zu diesem Zweck reduzieren wir die Komplexität des Gehirnchemie Dingsbums auf das Zusammenspiel von Neurotransmittern und Sexualhormonen.

Dopamin ist nur ein Neurotransmitter von vielen. Neurotransmitter sind ganz einfach Botenstoffe, die für die Kommunikation der Nervenzellen im Hirn zuständig sind. Die bekanntesten Neurotransmitter sind neben Dopamin z.B. auch

  • Serotonin,
  • Endorphin,
  • Oxytocin,
  • GABA,
  • Adrenalin & Noradrenalin &
  • Glutamin.

All diese Botenstoffe sind (sehr allgemein gefasst) verantwortlich für deine Psyche & dein Verhalten. Ob du euphorisch oder depressiv bist, ist also von diesen Dingern abhängig.

WARUM REDEN DANN ALLE IMMER VON HORMONEN?

Weil die miteinander zusammenhängen!
Wenn du was mit deinen Hormonen machst, beeinflusst du auch diese Neurotransmitter und vice versa. Diese sind daher auch verantwortlich für deine Stimmungsschwankungen im Zyklusverlauf oder bei Einnahme der Pille.

BEISPIEL:


Östrogen erhöht Dopamin, Serotonin, Oxytocin, Noradrenalin & Glutamin und senkt GABA. Deswegen bist du in der 1.Zyklushälfte gut drauf, aktiver und hast mehr Lust auf Sex.

Das Ganze kehrt sich in der 2. Zyklushälfte um, wenn das Östrogen absinkt und Progesteron steigt. Deswegen fühlst du dich in der Phase psychisch & körperlich schlecht.

Der Knackpunkt ist nun, dass wir mit unserer Ernährung, Training & wie ihr in dem Video sehen könnt, unserem Lebensstil allgemein, diese empfindliche Gehirnchemie beeinflussen.

Wir wissen z.B. dass sehr fett-, zucker- und proteinhaltige Lebensmittel (Triggerfoods) zu einem kleinen Dopaminfeuerwerk führen. Wie du siehst, beeinflusst du selbst mit deinem Social Media Konsum deine Gehirnchemie. Hinzukommt, dass zurückliegende Traumata hier auch nochmals die Sensitivität verändern. Die sind nämlich nicht einfach weg, sondern hinterlassen Spuren im Nervensystem.

Statt also nach irgendwelchen fancy Lösungen für deine körperlichen & psychischen Probleme zu suchen, solltest du auf Anna hören, dein Leben ordentlich ausmisten, back to basics gehen und dich nicht von dieser Marketingmaschinerie, die in deiner Gehirnchemie manipuliert, ködern lassen.

Frauen denken immer, mit ihrem Körper stimmt etwas nicht. Doch in den meisten Fällen, funktioniert der Körper so wie er soll, nur eben, dass er einer Umwelt ausgesetzt ist, für die er nicht gemacht ist.