Welche Komplimente gefallen dir?

Nachdem es darum ging, was Frauen nicht wollen, soll es heute darum gehen, was Frauen wollen.

Dazu seid ihr gefragt:

WELCHE KOMPLIMENTE GEFALLEN EUCH?


Was das Thema Komplimente so schwierig macht, ist neben dem gestern angesprochenen Sender-Empfänger-Problem (das letztendlich nur eine Folge individueller Wertesysteme ist)  auch einfach das weibliche Talent, vielen Dingen eine Bedeutung zuzuordnen und diese zu interpretieren.

Darüber kann man sich lustig machen, ist biologisch gesehen aber einfach sinnvoll.


BEISPIEL

Man könnte denken, Blumen sind einfach Blumen. Wenn ein Ugga Ugga um ein Weibchen wirbt, hat er irgendwann mal gelernt, dass Blumen schenken, gut ankommt.

Jetzt sind Weibchen aber nicht so einfach.

Dem Weibchen geht es dabei nicht um die Blumen an sich, sondern um die Geste und die Tatsache, dass sich der Ugga Ugga Gedanken macht.

Aber es wird noch komplizierter: Für ein Weibchen sind Blumen nicht gleich Blumen: Schnell gekaufte Discounter Blumen sind in ihrem Kopf etwas anderes als liebevoll gepflückte Gänseblümchen von einer Wiese. Der Ugga Ugga begibt sich also selbst beim Blumen schenken auf Glatteis.


FAZIT 

Blume ≠ Blume im Kopf einer Frau
Blume = Blume im Kopf eines Ugga Uggas


So verhält es sich auch mit Komplimenten:

Frauen interpretieren eher die Bedeutung hinter den Worten & Gestern, statt diese nüchtern zu sehen.



WARUM WAR DIESE FÄHIGKEIT EVOLUTIONSBIOLOGISCH SINNVOLL?

Wenn sich das Weibchen mit einem Ugga Ugga fortpflanzt, der nicht mehr als Discounterblumen in sie investiert, gleicht das für sie einem Himmelfahrtskommando.

Das Überleben von Frauen und ihres Nachwuchses hing evolutionsbiologisch gesehen die meiste Zeit eigentlich von ihrer sozialen Kompetenz und Empathie ab, denn ohne Sicherheit & Schutz in ihrer sozialen Gemeinschaft und des „Versorgers“ , hätte sie mit ihren Kindern schlechtere Überlebenchancen gehabt. Auch wenn das heutzutage in Wohlstandsgemeinschaften immer weniger gilt, funktionieren unsere Hirne eben immernoch so.

Hinzukommt, dass diese Fähigkeit auch einfach wichtig für das Lesen der Bedürfnisse ihrer Kinder ist. Das Schreien, die Mimik & Gestik eines Babies nicht interpretierten und angemessenen reagieren zu können, war sein Todesurteil oder führt zumindest zu nachhaltigen Schädigungen in der Entwicklung des Kinderhirns.

So banal das Beispiel auch sein mag, illustriert es wunderbar ein typisch, weibliches Denkmuster wieder: Die Interpretation von Gesten, Absichten, Worten.

Im welchem Ausmaß und in welche Richtung das passiert, ist stets abhängig von ihren Erfahrungen.

Wer in der Ugga Ugga-Weibchen Kommunikation mal ganz genau darauf achtet, wird hier den Ursprung vieler Missverständnisse erkennen.