Wie man sich in Fitnesssackgassen verrennt und wie man wieder heraus kommt.

Das Paradox des Lebens:
Je mehr man sich abmüht, desto schlimmer wird alles.

Oder bezogen auf den Fitnesslaifstail:
Man macht alles, was die Influenzaaa auf Insta sagen, studiert gewissenhaft Infografiken und dennoch sieht man nicht wie Fitnessbarbie aus.

Woran liegt das?

Gemeinhin wird die Genetik dafür verantwortlich gemacht, aber das ist nicht das eigentliche Problem. Genetik bestimmt eher, wie leicht und wie schwer dir etwas fällt, schließt aber keinen Fortschritt per se aus.

Der Hauptgrund ist, dass sich Menschen gern in Details verennen, bevor sie die Basics überhaupt UMSETZEN können.

Das führt dann dazu, dass sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen und alles zerdenken. Dann zerdenken sie alles noch weiter, bis sind von der Überforderung in eine Paralyse verfallen und in einer Sackgasse feststecken.

Eine Mama scheitert nicht an ihrer Diät, weil sie nicht auf den neusten Ketotrend aufgesprungen ist, sondern weil sie es nicht schafft ein Kaloriendefizit länger UMZUSETZEN.

Sie scheitern auch nicht daran, weil sie nicht die Datenlage studiert hat, um zu wissen, ob 1.6 oder 1.7g/kg die optimale Proteinmenge ist.

Für sie geht es darum, ÜBERHAUPT irgendwie mehr Protein zu essen.

WARUM SCHEITERN ALLE AN DER UMSETZUNG?

Die meisten Menschen sind keine 20jährigen Influnezaaa, die sich nur mit ihrem Körper zu beschäftigen, den ganzen Tag Zeit für Insta haben und darüber ihr Geld verdienen.

1.Diätvorgeschichten

  • metabolischen Adaptionen
  • Schwarz-Weiß-Denken,
  • unzählige Diätregeln
  • Frust
  • Angst zuzunehmen

2. Angst vor mehr essen und weniger trainieren

Bias: „Wenn alles bisher nicht geklappt hat, muss ich noch mehr trainieren und weniger essen

3. Fremdbestimmung des Essens durch Familienleben, Alltag und soziale Anlässe

4. Ernährungsvorlieben und -gewohnheiten à la


„Esse ich nicht.“
„Mag ich nicht.“
„Will ich nicht.“
„Kann ich nicht.“

5. Einen Alltag voller Trigger

6. Stress auf allen Ebenen

7. Gehirnchemie, Nervensystem & Hormone

  • beeinflussen, wie man auf Triggerfoods reagiert
  • emotionaler Stress, Pille und Antidepressiva u.ä. beeinflussen dies massiv

8. Heißhungerattacken bis hin zum binge-restrict-cycle

  • folgt aus der Interdependenz & Dynamik all der o.g. Faktoren
  • Schlechtes Gewissen und das Gefühl, nicht diszipliniert genug zu sein
  • Suche nach noch mehr Details
  • Die Ernährung wird noch komplizierter gemacht, was wieder zum Scheitern verurteilt ist.

Lösung für Sackgassen jeder Art:

🕊 zurückgehen und resetten
🕊 einfacher, statt schwieriger
🕊 weniger statt mehr
🕊 Habits statt Normen für den Alltag.
🕊 langfristig statt kurzfristig denken
🕊 Basics vor Details!
🕊 Vergiss Fitnessinfluenzaaaa!


Deren Job ist es, dir Produkte zu verkaufen.
Sie sind nicht an deinem Wohlbefinden interessiert.
Die kennen dich und dein Leben nicht.

Für dich ist nicht entscheidend zu wissen, was theoretisch optimal ist, sondern was für dich dauerhaft realistisch umsetzbar ist!

Dauerhaft & beständig 50% des Optimums zu realisieren, wird dich langfristig weiter bringen, als einmalig 100% des Optimums zu schaffen.

Jeden Tag etwas mehr Gemüse zu essen, wird dein Essverhalten und deine Gesundheit langfristig positiver beeinflussen, als zu studieren, ob Lebensmittel x „gesünder“ als y ist.

Täglich darauf zu achten, dass du bei jeder Mahlzeit Proteinquellen ergänzt, wird dir leichter fallen, als zu kontrollieren, ob du exakt x g/kg Protein zu dir nimmst.

Ein Training zu verfolgen, dass du langfristig in deinem Alltag umsetzen kannst, bringt dich weiter, als ein paar Wochen, den „perfekten“ Trainingsplan durchzupeitschen.