Wie man zufriedener wird!

Heute ein Thema, das eng mit dem Kontrollzwang in Zusammenhang steht: ERWARTUNGEN

Warum?

Wenn du dich stets schlecht fühlen möchtest, brauchst du eigentlich nur deine Realität mit irgendwelchen Erwartungen zu vergleichen und du kannst sicher gehen, dass du stets Gründe finden wirst, unzufrieden zu sein.

Du fokussierst dich auf das, was sein soll und nicht auf das was ist. Kurzum, du fokussierst dich auf Mangel.

UNZUFRIEDENHEIT = ERWARTUNGEN – REALITÄT = SOLL – IST

Zumindest wenn du in der modernen Zivilisation mit einem Overkill an manipulativem Marketing aufgewachsen bist, sodass dein SOLL auch maximal unrealistisch in dein Hirn verpflanzt wurde.

Sieh dir nur täglich bearbeitete Fitnessbarbiebilder an und du wirst dich unattraktiv fühlen.
Sieh dir nur ständig an, was andere haben und was du nicht hast und du wirst nie genug haben.

Dass dein Gehirn künstliche Bilder nicht von der Realität unterscheiden kann, habe ich bereits oft genug erklärt. Es macht emotional also keinen Unterschied, wenn du rational weißt, dass die Bilder nicht echt sind.

Jetzt muss man das aber differenziert betrachten, denn ganz ohne Ehrgeiz und Ziele kommt man auch nicht voran.

Dazu 3 Tipps:

1. Schätze deine Erwartungen realistisch ein!
Mit wie viel Druck kannst DU selbst umgehen?

Resilienz ist individuell, aber auch lernbar! Die Dosis macht das Gift! Manche setzen durch hoch gestreckte Ziele enorm viel Energie frei. Manche zerbrechen daran.

Du kannst vielleicht keinen restriktiven Fitnesslaifstail leben, aber du kannst gesündere Gewohnheiten erlernen, die zu kleinen Verbesserungen führen, die sich allmählich aufsummieren und schließlich auch äußerlich bemerkbar machen werden.

2. Prüfe genau, wo deine Erwartungen herkommen!
Sind sie extrinsisch oder intrinsisch gebildet?

Willst du abnehmen, weil du in einem permanenten Vergleich und Konkurrenzkampf lebst oder verbessern deine Abnehmziele tatsächlich DEINE Lebensqualität & Gesundheit?

3. Mache dir bewusst, dass es immer ein wenig Mist im Leben geben wird, auf den du auch nicht immer Einfluss hast.

Das ist das Leben eben.

Besinne dich bspw. einmal auf Momente, in denen du glücklich warst. War da wirklich alles in deinem Leben absolut perfekt? Vermutlich nicht, nur hast du in dem Moment nicht daran gedacht.

Du musst nicht perfekt sein, um ein gutes Leben zu führen.